Luftschutzturm Hoffmeyerplatz Osnabrück

Der Bunker bei Google Earth: Luftschutzturm Hoffmeyerplatz Osnabrück.kmz

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Der Bunker bei Virtual Earth: Luftschutzturm Hoffmeyerplatz Osnabrück

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Ungefähre Skizze / Montagen: Die Splitterschutzvorbauten sind vertikal in der Wandbreite weniger massiv und in der Gesamtbereite schmaler, jedoch mit abgeschrägtem Dach ausgeführt worden.

So ähnlich könnte der Turm im intakten Zustand ausgesehen haben...

Am Pfeil der Standort der Turmruine. Die Aufnahme stammt aus den 1930er Jahren, als der Turm noch nicht existierte...

Auch ein Feuerlöschteich und zwei betonierte Deckungsgräben befanden sich auf dem Hoffmeyerplatz...

Der LS-Turm

Luftaufnahmen von 1945...

 

Modell des LS-Turmes im heutigen Zustand...

Quelle: Medienzentrum Osnabrück

 

Der Luftschutzturm Hoffmeyerplatz war einer von ursprünglich mindestens sechzehn geplanten runden LS-Türmen im Stadtgebiet. Vier identische Türme wurden letztendlich gebaut, beziehungsweise begonnen. Wie in der Historie erwähnt, zusätzlich zum Turm Hoffmeyerplatz an der Kiebitzheide (nicht fertig gestellt), im Garten des "Hotel Dütting" (nicht fertig gestellt) und am Schnatgang (nicht fertig gestellt). Die Luftschutztürme besaßen ein Spitzdach, waren bis auf einen weiteren fünften Turm (LS-Turm beim Hotel Germania / 2 Geschosse) allesamt dreigeschossig (beziehungsweise dreigeschossig geplant) und hatten, was am Beispiel der Ruine am Hoffmeyerplatz noch heute definitiv erkennbar ist, jeweils zwei betonierte Splitterschutzeingangsvorbauten, gegenüberliegend am Hauptturm befindlich, angebaut.

Alles in allem muss der Turm im intakten Zustand wie ein kleineres Exemplar der bekannten 10er (15er) LS-Turm-Baureihe (vergleiche) Wilhelmshavens gewirkt haben...

Der Hoffmeyerplatz ist heute wieder zum großen Teil mit Häusern der frühen Nachkriegszeit umbaut. Im Sommer völlig umwachsen, bietet die Turmruine im Winter jedoch einen eindrucksvollen, befremdlichen Anblick, da sie sogarnicht in das Umfeld passt, eher wie ein Fremdkörper aus einer anderen Welt wirkt. Jedoch stellt diese Ruine in unseren Augen ein einmaliges Relikt der jüngeren Geschichte Osnabrücks dar und gehört deshalb schnellstens unter Denkmalschutz gestellt.

- Der Turm steht genau neben dem Standort der ehemaligen Seifenfabrik Frömbling. Unter anderem diente er auch den Arbeitern dieser Firma als Schutzraum. Die Firma wurde 1895 in Osnabrück eröffnet und war der Gründer, beziehungsweise Vorläufer der später deutschlandweit vertretenen Kette "Ihr Platz". Die Kette ging jedoch nach der Jahrtausendwende im Jahre 2012 in Konkurs. Die ehemalige "Ihr Platz"-Zentrale befindet sich neben dem Bunker, deren Privatbesitz er seinerzeit war. Heute ist die Bunkerruine im Besitz der Stadt Osnabrück. Siehe dazu weiter unten.

 

Reste der Splitterschutzvorbauten

Neue Fotos 2006:

Zum Vergleich eine ähnliche, nur größere Bunkerruine. Der gesprengte LS-Turm in Sande bei Wilhelmshaven:

 

Aufnahmen des total zerstörten Treppenhauses:

Copyright: O' Brien

Copyright: O' Brien

Copyright: O' Brien

Im Dezember 2008 wurde eine Umgestaltung des umliegenden Geländes durchgeführt. Dafür wurde umfangreiches Buschwerk entfernt. Erkennbar sind die starken Beschädigungen des Bunkers. Selbst ein Baum wächst in seiner Dachkuppel:

Ein umfangreicher Artikel über den Luftschutzturm in der Osnabrücker Tagespresse Anfang 2009:

Weitere Innenaufnahmen:

Fotos vom 18.07.09 im Rahmen der Osnabrück-Ibbenbüren-Tour:

Stand 2012: Mittlerweile befindet sich der Bunker im Besitz der Stadt Osnabrück. Die Übereignung des LS-Turmes und des anliegenden Grüngeländes wird bereits im Jahre 2007 oder 2008 stattgefunden haben (noch bevor "Ihr Platz" in Konkurs ging...). "Ihr Platz" (vorher hieß die Firma "Der Seifen-Platz") war bis dahin als Nachfolger der damaligen Seifenfabrik Frömbling Eigentümer des Bauwerkes und des Grundstückes. Die damalige "Ihr Platz"-Firmenzentrale befand sich genau nördlich vom Bunker.

So hätte der LS-Turm ungefähr ausgesehen, wenn er nach dem Krieg verblendet worden wäre. Nur hat er ein Geschoss mehr als in der Zeichnung besessen. Die Skizzen zeigen einen nur geplanten, verblendeten Bunker dieses Typs im Bereich Eversburg-Haste:

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